Das Landratsamt Augsburg hat in seiner Pressekonferenz am 06.03.2020 die Öffentlichkeit darüber informiert, dass meine Frau und insbesondere auch ich mit dem Coronavirus infiziert sind.
Dies wurde erforderlich, weil ich sowohl beruflich, als auch im Rahmen meines ehrenamtlichen Engagements und im Rahmen des Kommunalwahlkampfes als Bürgermeisterkandidat in Bonstetten seit Samstag, den 29.02. Kontakt zu einer Vielzahl von Freunden, Bekannten, Unterstützern und weiteren Personen hatte.
Obwohl es für mich und meine Familie mit Belastungen verbunden ist und es für meinen Kommunalwahlkampf nicht förderlich ist, habe ich meiner namentlichen Nennung durch das Landratsamt sofort zugestimmt.
Sicherheit und Gesundheit gehen vor.
Um Gerüchten und Falschdarstellungen den Boden zu entziehen, möchte ich die Sachlage aus meiner Sicht darstellen:
Nach Bekanntwerden der Infektion, am Morgen des 4.3. hat das Landratsamt sofort alle sicherheitsrelevanten Maßnahmen in die Wege geleitet und eine häusliche Quarantäne angeordnet, an die ich mich halte.
Auch alle Wahlkampfveranstaltungen wurden umgehend abgesagt. Die FWG Bonstetten informiert nur noch per Haushaltsverteilung oder durch Personen, die keinen persönlichen Kontakt zu mir und meinem betroffenen Umfeld haben, sowie im Internet über ihre Themen und Ziele.
Bedanken möchte ich mich bei Herrn Marc Schlachter vom Gesundheitsamt Augsburg für seinen besonnenen Umgang mit unserer Erkrankung, bei Herrn Landrat Martin Sailer, der sich persönlich nach unserem Befinden erkundigt hat und für die vielen Genesungswünsche, die mich und meine Frau bereits erreicht haben. Ich bedanke mich auch für die Hilfsangebote aus der Dorfgemeinschaft.
Meine Frau und ich haben uns wahrscheinlich während unseres Skiurlaubes in der Faschingswoche in Norditalien angesteckt.
Wegen leichter Krankheitssymptome befindet sich meine Frau derzeit in der Uniklinik.
Anfang der nächsten Woche wird sie voraussichtlich in die häusliche Quarantäne, in der sich meine Kinder und ich bereits befinden, entlassen. Erfreulicherweise haben meine Kinder und ich keinerlei Krankheitssymptome. Wie in der Mehrzahl der Fälle scheint die Erkrankung auch bei uns recht milde zu verlaufen.
Meine Familie und ich hoffen, dass es zu keinen weiteren Ansteckungen gekommen ist und sich Unannehmlichkeiten für alle, mit denen ich in Kontakt stand, in Grenzen halten.
Werner Halank